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F O R S C H U N G

W E N N   W I S S E N S C H A F T   W I S S E N   S C H A F F T

I N K L U S I O N

Steinkellner widmete sich in seiner Studienlaufbahn und darüber hinaus neben künstlerisch sowie pädagogisch essentiellen  Themenbereichen auch musikwissenschaftlichen Foschungsgebieten. Sein Hauptaugenmerkt legt Steinkellner seit 2017 auf das Thema Inklusion. Zu seinem wissenschaftlichen Aushängeschild im Bereich der pädagogischen Forschung wurde die Gegenüberstellung von inklusiven und instrumental- oder gesangspädagogischen Werten in Lern- sowie Lehrsystemen mit Fokus auf die Musik.

 

Dabei überblickt er inklusiv betitelte Theorien aus der menschlichen Vogelperspektive und kommt zum Schluss, dass inklusive Werte immer auch ein gänzlich adverses, gar exklusives Weltbild beschreiben. Diese These wird dadurch gestützt, dass huame Ettikettierungs- sowie Kategorisierungsversuche immer Menschen voneinander unterscheiden und folglich nicht der menschenrechtlich verankerten Prämisse "Mensch ist Mensch" dienen können.

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Jakob Steinkellners Masterthese "Inklusiver Instrumentalunterricht mit Menschen mit Behinderungen" wurde 2020 an der Anton Bruckner Privatuniversität mit einer wissenschaftlich-akademischen Auszeichnung versehen. Teile seiner Arbeit wurden in rennomierten Magazinen wie den  deutschen Magazinen "akkordeon magazin", "Harmonika International" und  2022 in "diatonisch" publiziert. Seit 2022 schreibt Steinkellner für obige Zeitschriften und steuert mit Berichten sowie Aritkelserien wie "Musik und Inklusion" eine gesellschafts- als auch musikinstitutionskritische Note bei.

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G R I F F S C H R I F T   F Ü R   D I A T O N I S C H E   H A R M O N  I K A

Auf pädagogischer Ebene beschäftigte sich Jakob Steinkellner mit der Tabulatur für die Diatonische Harmonika. In Anbetracht der Diatonischen Harmonika, die als vergleichbar unglaublich junges Exemplar in der Entstehungsgeschichte der Musikinstrumente einzuordnen ist, steht diese nach wie vor inmitten ihrer instrumentalen Entwicklung. Selbige Unvollkommenheit erlebt die Ziehharmonika auch in ihrem theoretischen Pendant: Dem Notationssystem namens Griffschrift.

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Steinkellner durchleuchtete in jahrelangen Überlegungen die Missstände der aktuellen Notationsweise und definierte die Griffschrift mit Innovationen neu. 2019 publizierte er zwei Notenhefte - eines in Griffschrift und eines in Klangnotation - mit acht modernen Eigenkompositionen für Diatonische Harmonika Solo. Aufsehen erregte Steinkellner nicht nur durch seine kompositorisch-kreative Extravaganz, sondern auch durch seine Weitsicht in Hinblick auf Systemverbesserungen.

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Jakob Steinkellner prägte die tabularische Griffnotation mit einfachen, aber äußerst effektiven Neuerungen. Er definierte die Bassbezifferung neu, ergänzte die Griffschrift zur rhythmisch exakten Bassnotation um ein zweiliniges System und versah die Diskantnotation mit einer räumlich logischeren Anordnung. Letztere lässt zu, dass Instrumentalist:innen beim Lesen der Noten eine fingerpositionell räumliche Vorstellung der Griffolgen ableiten können.

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Seine innovativen Theorien wurden mehrmals in deutschen Magazinen publiziert und vorgestellt.

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